AUTOGENE ZAHNTRANSPLANTATION: VORAUSSETZUNGEN & ERFOLGSAUSSICHTEN

VORAUSSETZUNGEN

ERFOLGSAUSSICHT

GEGENANZEIGEN

RISIKEN

VORRAUSSETZUNGEN

Optimale Voraussetzungen:

  • Patientenalter: 7 bis 25 Jahre
  • Wurzelwachstum des Spenderzahns sollte noch nicht abgeschlossen sein (ideal: 2/3 bis 3/4 Wurzelwachstum)
  • Zahnfach muss zur Breite des Spenderzahns (Zahntransplantat) passen
  • Gute Mundhygiene

Mögliche Spenderzähne:

  • Milchzähne
    • als autogene Zahntransplantate mögliche temporäre Lösung zur Vermeidung einer Kinder-Zahnprothese (Milchzahn-Transplantation)
  • Backenzähne (1. & 2. Molaren)
    • Molaren (ohne Vorgänger im Milchzahngebiss)
    • oder auch Prämolaren (mit Vorgänger im Milchzahngebiss)
  • Weisheitszähne (3. Molaren)
    • … sind heute für die Kaufunktion des Gebisses nicht mehr relevant
    • … bilden sich als letzte Zähne des Gebisses und schließen dadurch auch als letzte das Wurzelwachstum ab
    • … können als „Reservezähne“ dienen

Für alle Spenderzähne gilt:

    • Zahn muss gesund sein (kein Karies).
    • Idealerweise ist das Wurzelwachstum noch nicht abgeschlossen.
    • Größe muss für Empfängerstelle passen.
    • Form kann mit Kompositfüllungen angepasst werden oder in seltenen Fällen für eine gute Passform minimal abgeschliffen werden.

ERFOLGSAUSSICHTEN

Die „Erfolge“ einer Autogenen Zahntransplantation

  • funktionelle Wiederherstellung
  • problemlose Einheilung (Verankerung im Knochen)
  • keine Abwehrreaktion des Körpers
  • Vitalität (Empfinden von Kälte und Schmerz)
  • bei idealen Bedingungen sehr hohe Überlebensrate von 92 % (transplantierter Zahn verbleibt im Kiefer)
  • ästhetische Wiederherstellung Transplantat ist beim Sprechen / Lächeln nicht als solches erkennbar

GEGENANZEIGEN

Häufig liest man im Internet:

die Information, dass für folgende Personen eine Autogene Zahntransplantation zu riskant und daher nicht möglich sei:

  • Patienten mit Blutgerinnungsstörungen
  • Patienten mit Diabetes mellitus
  • Patienten mit Parodontose

Wir sehen das anders und sagen: Stimmt nicht!

Im Gegenteil: Mit einer Autogenen Zahntransplantation kann dem sogar teils entgegengewirkt werden. So unsere Erfahrung nach über 2500 transplantierten Zähnen.

RISIKEN & KOMPLIKATIONEN

Die Autogene Zahntransplantation ist  eine Methode, bei der die Vorteile und Erfolgsaussichten deutlich überwiegen.
Dennoch kann es vereinzelt zu Komplikationen kommen:

  • Wurzelresorptionen ( = Abbau der Zahnhartsubstanz im Bereich der Zahnwurzel)
  • Stopp des Wurzelwachstums bei Zähnen mit nicht abgeschlossener Wurzelentwicklung (bei Kindern und Jugendlichen)
  • sehr selten Entzündungen, mit frühem Verlust des Transplantats

ZEITLICHER ÜBERBLICK

  • Informationsgespräch zur individuellen Situation
  • Anästhesiegespräch am OP-Tag ca. 30 Minuten vor dem chirurgischen Eingriff
  • Voruntersuchung der Knochenregion und des möglichen Spenderzahns am Tag der Operation
  • Autogene Zahntransplantation (gesamte Operation meist ca. 60 – 90 Minuten)
  • Fädenziehen nach etwa einer Woche
  • Einheilung der transplantierten Zähne
  • Entfernung der Schiene nach 3 Wochen
  • zahnärztlicher ästhetischer Aufbau
  • Röntgenkontrolle des Transplantats nach 3 Monaten

IDEALES PATIENTENALTER

Beste Erfolgsaussichten haben Patienten im idealen Alter von 7-25 Jahre für eine Autogene Zahntransplantation

Prinzipiell ist eine Auto-TX jedoch in jedem Alter möglich.

GEGENANZEIGEN

Gesundheitliche Gegenanzeigen für eine Autogene Zahntransplantation gibt es keine. 

DURCHSCHNITTLICHES ÜBERLEBEN

Die Autogene Zahntransplantation ist eine Methode mit sehr gutem Langzeitergebnis.

Das Zahnüberleben beträgt nach zehn Jahren Ø  92 %

EINSATZGEBIETE

Die Autogene Zahntransplantation kommt vor allem bei Zahnunfall, Durchbruchsstörung und Nichtanlagen zum Einsatz.

KEINE ALTERNATIVE ZUR MILCHZAHNTRANSPLANTATION

Ohne die Autogene Milchzahntransplantation wären Kinder im Altern von 7 – 9 Jahren zahnlos. Es gibt lediglich herausnehmbare Kinder-Prothesen.

96%

PATIENTEN-ZUFRIEDENHEIT

(Zahntransplantation)

92%

ÜBERLEBENSRATE
Zahn

30%

PRÄVALENZ

Dentales Trauma weltweit

38%

INZIDENZ

Dentales Trauma deutschlandweit

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